Im WS 2024/2025 wird sich die JTLC mit dem Thema "Recht gegen Rechts" – also mit der Rolle des Rechts im Kampf gegen Rechtsextremismus – beschäftigen.

Konkret wird es in die politische Neutralität in Abgrenzung zur – von rechten Akteur:innen geforderten – "Wertefreiheit" in der politischen Bildung gehen. Lehrer:innen, politische Bildner:innen und Sozialarbeiter:innen stehen vor der Herausforderung, ihrer staatlichen Neutralitätspflicht in einer gesellschaftlichen Situation gerecht zu werden, in der rassistische und rechtsextreme Positionen im öffentlichen Diskurs deutlich zugenommen haben. Im Seminar beschäftigen wir uns mit dem Spannungsfeld zwischen einer sachlichen politischen Bildung und dem notwendigen (sogar verpflichtenden?) Widerspruch gegen menschen- und demokratiefeindliche Äußerungen.

Wir stellen uns die Frage, wie Lehrer:innen, politische Bildner:innen und Sozialarbeiter:innen in der Auseinandersetzung mit dem*der rechtsextremen Gegenüber die Deutungshoheit über die politische Bildung mit Hilfe der Grund- und Menschenrechte behalten können. Konkret: was ist der rechtliche Rahmen dessen, was Lehrer:innen sagen dürfen? Wie stark darf die Gegenrede auf menschenfeindliche Äußerungen sein?

Unsere Projektpartner:innen werden diese Fragen aus der praktischen Bildungsarbeit mit in das Seminar bringen und die Ergebnisse der Law Clinic am Ende des Semesters als Projektbericht (Broschüre uä) in Empfang nehmen.
Die Studierenden erlernen vertiefte Kenntnisse zum rechtlichen Rahmen und den rechtlichen Voraussetzungen der Sozialen Arbeit im Gebiet des öffentlichen Rechts, insbesondere Verfassungs- und Verwaltungsrecht.

 

Studien- und Prüfungsleistung sind (eigenständiger) Teil eines gemeinsamen Projektberichts in Form einer Broschüre.

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